Material Zusammensetzung | ||
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Glas | 17,79 g | 40.78 % |
Eisenmetalle | 0,5 g | 1.15 % |
Aluminium | - | - |
Nichteisenmetalle (ausgenommen (Al) | 0,0133 g | 0.03 % |
Zement | 2,84 g | 6.51 % |
Plastik | 9,93 g | 22.76 % |
Elektronische Bauteile | 12,24 g | 28.06 % |
Kunstharzmischung | - | - |
Merkur | 0,0025 g | 0.01 % |
Sonstiges (inkl. Spezialchem.) | 0,31 g | 0.71 % |
Gesamt | 43,63 g | 100 % |
Die folgende Tabelle zeigt die Umweltauswirkungen der Kompaktleuchtstofflampe während der Produktion, einschließlich des kumulierten Energiebedarfs (CED) dieser Lebenszyklusphase.
Kompaktleuchtstofflampen stehen oft im Fokus der Öffentlichkeit, da sie winzige Mengen giftigen Quecksilbers enthalten. Allerdings sind diese Lampentypen dafür vorgesehen, nach ihrem Gebrauch recycelt zu werden, wodurch eine Belastung der Umwelt durch das Quecksilber vermieden wird. Aus diesem Grund wird der Quecksilbergehalt in dieser Ökobilanz nicht berücksichtigt. Die untersuchte Lampe enthält 2,5 mg Quecksilber, dies ist jedoch in Relation zu den Quecksilberemissionen anderer Lampentypen während des Gebrauchs zu sehen.
Umwelteinflüsse | ||
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Kumulierter Energiebedarf (CED) | MJ | 14,688 |
Treibhauspotenzial (GWP) | kg CO2-Äquivalent. | 0,88 |
Versauerungspotential (AP) | kg SO2 Äq. | 0,0048 |
Eutrophierungspotential (EP) | kg PO4 Äq. | 0,00024 |
Photochemisches Ozonbildungspotenzial (POCP) | kg Ethen-Äquivalent | 0,00028 |
Humantoxizitätspotential (HTP) | kg DCB-Äquiv. | 0,284 |
Potenzial zur abiotischen Erschöpfung (ADP) | kg Sb-Äq. | 0,0052 |
Der kumulierte (Primär-)Energiebedarf während der Nutzungsphase berechnet sich aus der Wattzahl der Lampe, ihrer durchschnittlichen Lebensdauer und dem Energiemix.
Berechnung des KEA | |
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1. Stromverbrauch im Laufe des Lebens | 8 WEl • 10 000 h = 80 000 Wh = 80 kWhEl |
2. Energiemix (einschließlich durchschnittlicher Kraftwerkseffizienz) |
1 kWhEl benötigt 3,29 kWhPrim |
3. Kumulierter Energiebedarf | 80 kWhEl • 3,29 = 263,2 kWhPrim = 947,5 MJ |
Die folgenden Grafiken zeigen den kumulierten Energiebedarf und das Treibhauspotenzial (GWP) der Nutzungsphase im Vergleich zur Herstellungsphase. Für die Berechnung der CO 2 -Emissionen aus der Nutzungsphase wurde ein Strommix zugrunde gelegt, der 0,55 kg CO 2 -Emissionen pro kWhEl verursacht. Natürlich sind auch andere Umweltwirkungskategorien durch die Stromerzeugung während der Nutzung bedingt, allerdings hängt dies stark vom Einsatzort der Lampe ab. Aus diesem Grund haben wir hier nur die CO 2 -Belastung dargestellt, die zudem je nach Einsatzort variieren kann.
Ebenso kann je nach Strommix auch eine Kompaktleuchtstofflampe während der Nutzung für Quecksilberemissionen verantwortlich sein. Dies liegt an dem vergleichsweise hohen Anteil von Kohlekraftwerken in manchen Strommixen, die bei der Verbrennung von Braun- oder Steinkohle zur Stromerzeugung Quecksilber ausstoßen. Dennoch kommt es bei Kompaktleuchtstofflampen im Vergleich zu Glüh- und Halogenlampen zu deutlich geringeren Quecksilberemissionen während der Nutzung. Grund hierfür ist ihre Energieeffizienz, die für eine Stromersparnis von bis zu 80 Prozent und damit für eine Reduzierung der Quecksilberemissionen bei der Stromerzeugung in Kohlekraftwerken sorgt. In vielen Regionen der Welt ist die „eingesparte“ Quecksilbermenge höher als die in einer Kompaktleuchtstofflampe enthaltene Menge.
Im Gegensatz zu Glüh- und Halogenlampen können bei der Herstellung unterschiedlicher Typen von Kompaktleuchtstofflampen unterschiedliche Auswirkungen auftreten. Kompaktleuchtstofflampen mit höherer Wattzahl benötigen im Allgemeinen längere Glasröhren für den Entladungsvorgang und können eine komplexere Elektronik enthalten. Beispielsweise kann eine komplexe Lampe mit hoher Wattzahl doppelt so viel wiegen wie die analysierte Lampe. Allerdings ist die Nutzungsphase nach wie vor die einflussreichste Lebenszyklusphase mit den größten Auswirkungen. Daher ist es viel wichtiger, die Auswirkungen dieser Phase zu berechnen. Hierzu ist es lediglich notwendig, den kumulierten Energiebedarf auf Basis der Wattzahl der Lampen gemäß den in der obigen Tabelle dargestellten drei Schritten neu zu berechnen.