Welchen Einfluss hat die Beleuchtung auf die Umwelt und damit auf die globale Erwärmung? Welche Möglichkeiten gibt es, die Auswirkungen zu reduzieren?
Angesichts dieser äußerst relevanten Fragen analysierten die Experten von LEDVANCE die in Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) veröffentlichten Daten zur Ökobilanz (LCA) von Leuchten anhand der vom Programmbetreiber PEP Ecopassport definierten LCA-Regeln. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Global Warming Potential (GWP) gelegt – den Indikator, der misst, wie stark ein Produkt zur globalen Erwärmung beiträgt.
Das Ergebnis des Gutachtens:
- Der wichtigste Aspekt ist die Maximierung der Effizienz moderner Leuchten.
- Mit hocheffizienten LED-Leuchten als Ausgangspunkt dominiert die Nutzungsphase moderner Leuchten den GWP-Einfluss. Durchschnittlich 96 % des gesamten GWP entstehen während der Nutzungsphase, verursacht durch die Emissionen aus der Stromerzeugung, die zum Betrieb der Leuchten benötigt wird.
- Das größte Verbesserungspotenzial in der dominierenden Nutzungsphase liegt in der intelligenten Steuerung der Leuchten, also in sensorgesteuerter Beleuchtung, basierend auf Anwesenheitserkennung und Tageslichtsensorik.
- Ein weiterer Aspekt ist das kreisförmige Leuchtendesign, das einen geringen Einfluss auf das über den Lebenszyklus bewertete GWP hat, vorausgesetzt, dass die Ersatzteile die gleiche Leistung wie die Originalteile haben. Mit Blick auf den Aspekt der globalen Erwärmung liegt der größte Vorteil des zirkulären Designs in der Möglichkeit, die Leuchte mit effizienteren Lichtquellen und sensorgestützten Lichtmanagementfunktionen aufzurüsten.
Der umfassende Übergang von T5- und T8-Leuchtstoffröhren zu LED-basierten SubstiTUBEs aufgrund des RoHS-Verbots wird erhebliche Auswirkungen auf die Begrenzung der globalen Erwärmung haben.